„NRW Innovation Tour“: Wirtschaftsministerin Neubaur lobt Condor Group in Salzkotten


Die Transformation der Wirtschaft ist in vollem Gange. Viele Unternehmen haben innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt und leisten damit einen entscheidenden Beitrag für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft insgesamt. Deshalb besuchte die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin Mona Neubaur heute (05.03.25) bei ihrer „NRW Innovation Tour“ das Unternehmen Condor Group in Salzkotten. Der Mittelständler entwickelt, fertigt und vertreibt in erster Linie innovative Medizinprodukte für den Einsatz bei chirurgischen und orthopädischen Operationen.
Ministerin Neubaur: „Innovationen sind der Motor, der unser Land voranbringt – sie sichern Arbeitsplätze und schaffen Wohlstand. Ob in der Medizintechnik, bei Ingenieurdienstleistungen oder im Agrarsektor: Auf meiner ‚NRW Innovation Tour‘ erlebe ich hautnah, wie Unternehmen quer durch alle Branchen mit wegweisenden Lösungen kraftvolle Wachstumsimpulse setzen. Ihre Innovationen verbinden modernste Technologien mit digitalem Fortschritt und Nachhaltigkeit – so gestalten wir aktiv die Transformation unserer Wirtschaft. Damit noch mehr mutige Ideen aus Nordrhein-Westfalen Realität werden, arbeiten wir entschlossen an besten Bedingungen für Zukunftsinvestitionen.“
Bei ihrer „NRW Innovation Tour“ informierte sie sich darüber hinaus vor Ort über aktuelle Herausforderungen des Unternehmens und tauschte sich mit der Geschäftsführung sowie unter anderem der Spitze der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) aus.
Dominik Schulte, geschäftsführender Gesellschafter der Condor Group, stellte zunächst die Innovationskraft seines 1997 von seinen Eltern Hermann-Josef und Maria Schulte gegründeten Familienunternehmens vor. „Wir freuen uns sehr über den Besuch der Ministerin und sehen darin eine Anerkennung für unsere erfolgreiche Arbeit“, sagte Schulte, der das Unternehmen gemeinsam mit seiner Schwester Ira Fecke-Schulte leitet. Das Unternehmen sei weltweit aktiv und Vorreiter bei der individuellen Herstellung von Wund-Spreizer-Systemen für die Medizin. „Wir kombinieren dabei praxisorientiertes Know-how, langjährige Erfahrung, innovative Produktionstechnik und Qualitätsarbeit Made in Germany. Alles Kompetenzen, die uns immer einen Schritt weiter gehen, uns am Puls der Zeit bewegen und nachhaltig einen Unterschied machen lassen.“
Damit diese Innovationskraft erhalten bleibe und weiter ausgebaut werden könne, benannte Ira Fecke-Schulte aber auch Erwartungen an die Politik: „Unsere Erfolge sind nur möglich, wenn die von der Politik gesteckten Rahmenbedingungen sich an den Realitäten orientieren und die Unternehmen nicht überfordern.“ Für die zukünftigen Herausforderungen forderten beide Unternehmer generell den Abbau von Bürokratie, die Verbesserung der Infrastruktur sowie Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel.
Der IHK-Präsident Jörn Wahl-Schwentker pflichtete ihnen bei: „Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen muss dringend wieder gestärkt werden. Dazu bedarf es eines Sofortprogramms.“ Wahl-Schwentker forderte mehr Tempo beim Infrastrukturausbau und eine Reduzierung der Abgabenlast.

IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Pigerl-Radtke ergänzte: „Dieses Sofortprogramm sollte mit einem deutlich wahrnehmbaren Abbau bürokratischer Hürden einhergehen.“ Als positives Signal an die Unternehmen bewertete Pigerl-Radtke das von Ministerin Neubaur ins Leben gerufene „Board für Entlastung und Beschleunigung“. Dort wollen Wirtschaft, Industrie, Gewerkschaften und Politik gemeinsam Lösungen für den Bürokratieabbau erarbeiten.